Die Verdichtung von Abfall und Wertstoffen hat zahlreiche Vorteile. So beseitigt sie nicht nur Platzprobleme, sondern hilft auch dabei, viel Geld zu sparen. Abhängig von der gewählten Presse und dem entsprechenden Verdichtungsgrad kann das Volumen des Materials um bis zu 95 Prozent reduziert werden. Das macht die Lagerung und den Transport so einfach wie nie – und in den meisten Fällen auch noch rentabel!
Die Herausforderungen bei der Verdichtung verschiedener Materialarten
Der Vorgang bei der Verdichtung ist im Grunde immer gleich: Das Material wird in eine Presskammer gegeben. In dieser befindet sich ein Pressschild oder Stempel, der die Masse mit großer Kraft zusammendrückt. Hohlräume werden geschlossen, Luft entweicht solange, bis ein Höchstmaß an Kompression erreicht ist. Abhängig vom Material erfolgt nach der Verdichtung ein gewisses Maß an Reexpansion. Bei Kartonagen und Papier ist diese relativ gering, bei Folie dagegen sehr hoch. Wird dem nicht entgegengewirkt entfaltet sie sich in kürzester Zeit wieder zurück auf ihr ursprüngliches Volumen. Dies kann durch besondere Konstruktionen verhindert werden. So führt Strautmann verstärkte Pressen mit Material-Niederhaltern speziell für Folie. Diese sorgen für eine gleichbleibend hohe Ballendichte auch bei schwierigem Material.
Ballen oder lieber Briketts?
Für Kartonagen und Folien sind Ballenpressen die erste Wahl. Sie komprimieren das Material auf bis zu 90 Prozent und sind in verschiedenen Größen erhältlich. Auch kompakte Varianten gibt es. Diese eignen sich für die Verdichtung auch auf kleinen Flächen. Wer außerdem PET-Flaschen, Schaumstoff, Elektronikschrott oder Dosen zu kompakten Ballen formen möchte, benötigt eine leistungsstärkere Variante. Mit 70 Tonnen Presskraft bietet Strautmann hierfür die Ballenpresse PP 1208 und PP 1208 Plus 70. Noch mehr Power haben Brikettpressen. Sie wurden für die Verdichtung von losen PET-Flaschen, Getränkedosen, Weichverpackungen und Styropor entwickelt, die in der Maschine zu hoch verdichtete Briketts gepresst werden. Dabei ist eine Volumenreduzierung von bis zu 95 Prozent möglich. Doch ganz gleich ob die Verdichtung der Wertstoffe zu Ballen oder Briketts erfolgt: Das handliche Format macht den Ankauf für Recycler und Entsorgungsdienstleister äußerst attraktiv.