Nützliches Wissen

Das zu verpressende Material wird per Hand bzw. manuell oder automatisch über eine Zuführeinheit in die Presskammer gefüllt. In der Presskammer wird der Wertstoff zu kompakten Ballen verpresst. Wenn ausreichend Material verdichtet wurde, wird der geformte Ballen mit Draht oder Band abgebunden und ausgeworfen, sodass er zum Abtransport bereitgestellt wird.

Vertikale Ballenpressen bieten mehrere Vorteile, darunter:

Platzersparnis: Die Pressen reduzieren das Volumen des Wertstoffes erheblich, was zu einer effizienteren Nutzung des verfügbaren Raums führt

Einfache Bedienung: Vertikale Ballenpressen sind in der Regel einfach zu bedienen und können nach einer kurzen Einweisung von jedem Mitarbeiter genutzt werden.

Zeitersparnis: Durch die Komprimierung des Materials zu Ballen wird die Handhabung und Entsorgung erheblich erleichtert. Zudem können die kompakten Maschinen optimal in die Prozesse integriert werden, wodurch eine Weg- und somit Zeitersparnis generiert wird.

Optimiertes Entsorgungsmanagement: Die kompakten Ballen erleichtern die Entsorgung von Wertstoffen, da sie platzsparender zu lagern sind und die Transportauslastung maximiert wird.

Abfall konsequent zu trennen heißt wirtschaftlich handeln

Vertikale Ballenpressen können eine Vielzahl von Materialien verarbeiten. Hierzu gehören beispielsweise Kartonagen, Folien, PET-Flaschen, Dosen oder Schaumstoff. Je nach Wertstoff und notwendiger Durchsatzleistung gibt es die passende Presse von Strautmann Umwelttechnik.

Die Maschinen sind in verschiedenen Größen erhältlich, um den individuellen Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Die benötigte Größe der Ballenpresse ist unter anderem abhängig vom Materialtyp, von der Materialmenge und von der Ausgangsgröße der Wertstoffe.

Vertikale Ballenpressen sind durch das geschlossene System sicher zu bedienen. Die Bedienung der Maschinen sollte immer von geschultem Personal durchgeführt werden, zudem ist es wichtig, dass die Pressen regelmäßig durch geschulte Servicetechniker überprüft werden.

Plug & Play beschreibt die Eigenschaft einer Maschine, bei der keine aufwendige Installation vor Ort erforderlich ist. Es genügt die Presse durch das Einstecken in eine Steckdose mit der Stromversorgung zu verbinden. Dadurch ist die Maschine sofort betriebsbereit, ohne dass zusätzliche Installationsarbeit erforderlich ist.

Der Vorteil einer vollautomatischen Ballenpresse liegt in der automatischen Befüllung der Presse sowie dem automatischen Abbinden der Ballen. Dies eliminiert die Notwendigkeit manueller Arbeit durch Mitarbeiter, da der gesamte Prozess automatisiert ist. Durch diesen vollautomatischen Betrieb kann die Ballenpresse sogar ohne Anwesenheit eines Bedieners arbeiten, was sowohl die Effizienz steigert als auch den Arbeitsaufwand erheblich reduziert.

Eine halbautomatische Ballenpresse zeichnet sich durch die automatische Befüllung der Presskammer aus, was im Vergleich zu einer vertikalen Ballenpresse zu einer deutlichen Zeitersparnis für die Bediener führt. Gleichzeitig ist sie in ihrer Bauweise kompakter als vollautomatische Ballenpressen.

Der Unterschied zwischen Ballen- und Brikettierpressen liegt in der Form der resultierenden Produkte sowie in verschiedenen Funktionsaspekten:

Brikettierpressen komprimieren das Material zu Briketts anstelle von Ballen. Briketts sind im Vergleich zu Ballen deutlich kleiner. Zudem werden sie stärker verdichtet. Aufgrund dieser Verdichtung ist kein zusätzliches Abbinden wie bei Ballen erforderlich, um ihre Form zu halten.

Ein weiterer Unterschied liegt im Betrieb: Brikettierpressen können im 24/7-Betrieb arbeiten, ohne ständige Anwesenheit eines Bedieners.

Briketts können aufgrund ihrer kompakteren Form und stärkeren Verdichtung mittels Rinnen über längere Strecken transportiert werden.